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reisetext

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Montag, 15. Juni 2009

Bilbao...wieder der nächste Hafen

...es gibt bestimmt bequehmere Lagen und Liegen, um Sonnenbad einzunehmen, aber auf einem Frachtschiff dann eben doch nicht, alles ist dort spartanisch, auch die Ausrüstung für die Passagiere, denn gerade die spielen dort eine sehr untergeordete Rolle, wir sind mit, nur mit, denn die Hauptsache ist und bleibt die Arbeit, das Beladen und Entladen und ob wir da gut liegen fragt keiner !!!...aber es ging auch so recht gut, denn es wurde ja nun immer wärmer...

BILBAO
Hauptstadt der spanischen Provinz Biscaya mit ca. 382 000 Einwohnern.

20° Luft / Sonne / Windstärke-keine

In der Nacht wurden wir mehrmals munter und stellten fest, der Motor lief mal an, mal stand alles still...was war da nur ?
Als wir dann am Morgen munter wurden lagen wir immer noch auf offener See...
30 km entfernt seien wir sagte man uns, der Liegeplatz sei belegt und nun müsse man warten...
So verging der ganze Tag. Da aber die Sonne herrlich schien,konnte man schon gut in der Sonne liegen, was sonst...es war ja Urlaub...17.00 Uhr war es dann soweit, wir fuhren ein. Und so kam der Hafen immer näher...
Wir sahen zuerst, daß der Hafen sehr klein war, die Liegeplätze also doch recht bemessen waren und die vorhandene Technik doch sehr veraltet war im Gegensatz zu den anderen Häfen.
Nach dem Abendessen wäre nun die Möglichkeit gewesen von Bord zu gehen, doch es machte den Anschein -- uns hatte man vergessen. Keiner zu finden, keiner konnte uns also Auskunft über Zeiten, Namen des Terminals u.s.w. sagen--SCHLECHT war das.
Was blieb uns übrig, wir blieben an Bord, so lernten wir Bilbao nur aus der Ferne kennen.

dann kamen auch noch Wolken auf, es sah gar nicht gut da oben aus, also war es vielleicht ganz gut, dass wir dageblieben sind...


NÄCHSTER MORGEN

12° Luft / Regen und Wolken---so schnell kommen da die Unterschiede des Wetters auf...

Am Morgen erfuhren wir dann, es geht erst 12.00 Uhr weiter...eine lange Liegezeit ohne etwas gesehen zu haben...

Das Wetter ist nicht so gut, kann man es sehen?
...wir beschlossen da in der Kammer zu bleiben....

Die See wurde recht unruhig und in der Nacht hatten wir dann Windstärke 7...na da ging schon was los !!
Alles in der Kammer wurde arritiert, festgeklemmt oder eben in Kästen so verstaut, daß sich nichts mehr bewegen konnte und nicht klappern konnte.

Am Abend saßen wir dann mit dem 2. Offizier bei einem Glas Wein zusammen und durch seine höfliche hilfsbereite Art konnten einige Unklarheiten im Gespräch geklärt werden.

Denn nun begannen ja die vielen Tage ( 10 Tage ) der Atlantiküberquerung.

MAL WAS ZUR VERPFLEGUNG

Das Essen ist eine reichhaltige und einfache Kost. Der Koch ist ein Phillipini, er gab sich viel Mühe.

Jeden Morgen gibt es entweder einen Toast oder gebratene Eier oder etwas anderes Kleines, dazu kalte Speisen wie Wurst, Käse, Marmelade oder Honig.

Zum Mittag gibt es immer eine Suppe, dann den Hauptgang und danach ein Dessert.

Abendessen wieder warmes Essen und auch kalte Speisen.

Dazwischen am Vormittag und am Nachmittag Kaffe, Tee und eine Kleinigkeit wie Kekse oder ab und zu auch mal Kuchen.

In der Bar war ein Kühlchrank, der war mit Bieren, mit einigen Sorten alkoholfreie Getränke, mit Wein, Schnaps, Cognac und Sekt bestückt.
Daneben lag eine Liste, die dazu da war, dass sich jeder dort nach der Wahl seines Getränkes einen Strich machte, um bei der Abrechnung den Überblick zu behalten.
Eine Sache des Vertrauens, eine gute Sache und somit hatte man abends immer die Gelegenheit seine Getränke zu wählen.

...und wir wählten jeden Abend...sassen beisammen und schwatzten über viele interessante Dinge mit dem Kapitän und seinen Leuten...die Crew war am anderen Ende des Schiffes untergebracht...

ja und mit dem Schiff gehts dann weiter, wie gesagt, es folgen nun 10 Tage der Atlantiküberquerung...kein Land, bald keine Vögel mehr, nur Wasser ringsherum, dadurch viel Ruhe und viel Natur, Wind und Wellen, täglich Sonnenauf -- und Sonnenuntergänge vom Feinsten und einfach TOLL !!