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reisetext

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Donnerstag, 4. Juni 2009

von Hamburg nach Antwerpen...

...so, das ist es das Frachtschiff CSAV HAMBURGO...mit dem ging es los ...

...und das war die Route nochmals......

Hamburg - Antwerpen - Le Havre - Bilbao - Santos - Paranagua - Buenos Aires -Montevideo - Itajai -- Santos - Rio de Janeiro - Rotterdam - Tilbury - Hamburg.
Was ist die Frachtschiffreise heute?

Die Vorstellung von einer Reise auf einem Frachtschiff ruft häufig das mehr oder weniger romantische Bild von Passagieren hervor, die für ihre Passage das Deck schrubben oder in einer bescheidenen Kabine ohne Bullauge übernachten, die fast nichts kostet. Diese Zeiten sind jedoch, zur Freude der einen und zum Leidwesen der anderen, vorbei.

Die Einrichtungen der heutigen Frachtschiffe sind mit denen moderner Hotels vergleichbar und bieten allen Komfort. Die Kabinen sind größer und häufig luxuriöser ausgestattet als auf Passagierschiffen.

Luxusliner sind im Grunde nichts anderes als schwimmende Hotels mit dem entsprechenden gesellschaftlichen Leben.
Ich bin sicher, daß sie eine herrliche Einrichtung sind. Aber haben die Passagiere tatsächlich das Gefühl, auf dem Meer zu sein ? Bei einem Frachter ist das völlig anders: von einer Gruppe von Delphinen begleitet zu werden, fliegende Fische, die an Deck gelandet sind, einzusammeln, oder gar den Atemstrahl eines Wals zu beobachten...
Die Passagiere eines Luxusliners hören in ihren Morgenstunden gewiß nicht wie wir das leise Knacken der Balken oder das Singen der Seeleute, die am frühen Morgen das Deck schrubben !"

Hier wird keine Seefahrer Romantik vergangener Jahrhunderte heraufbeschworen, sondern authentisch von einer Art des intensiven Reisens berichtet, die mehr und mehr Anhänger findet:

***Das Fahren über die Weltmeere auf dem Frachtschiff*** ( Hugo Verlomme )

dann war ja auch die Packliste wichtig...

Für unsere Unterhaltung
**************************
CD-Player
gute CDs
Malzeug
Hängematte
Bücher
Kreuzworträtsel
Kartenspiele
Gesellschaftsspiele
Würfelspiele
Adressen von Freunden
Schreibzeug
Wein-und Sektbevorratung
Reisebeschreibungen über die Länder, die wir anfahren
Unterlagen über Ausflüge
Strickzeug
Filme
Fotoapparat
Videos
Videokamera
Diktiergerät
Fernglas

ganz wichtig mußte auch das Impfen vornweg erledigt werden...ohne diese Impfungen, wäre die Reise nicht möglich, das ist Pflicht !

also ab ins Tropeninstitut und Impfen gegen

Gelbfieber ...

ist eine schwere. durch Viren verursachte akute
Infektionserkrankung.
Die Erkrankung wird durch Stechmücken übertragen. Das Virus gelangt nach dem Mückenstich über die Lymphbahn in die Blutbahn.

und gegen...

Cholera...

wird durch ein Bakterium verursacht und ist nach den großen Seuchenzügen des letzten Jahrhunderts durch verbesserte Hygienebedingungen zurückgedrängt worden. Die Bakterien werden über verseuchtes Trinkwasser, Meeresfrüchte und Lebensmittel aufgenommen. Nach der Aufnahme kommt es zur Infektion des Darmes und Vergiftung durch das Gift (Toxin) des Cholerabakteriums.

Ja und als das alles noch vorher ereldigt war, gings dann ab Hamburg los nach...

ANTWERPEN

Hauptstadt der Region Flandern, einer der größten Häfen Europas an der Schelde, 88 km von der Nordsee entfernt, 483 000 Einwohner, Umschlaghafen und Handelszentrum.

1809 u. 1814 von Engländern erfolglos belagert, nach Erringung der Unabhängigkeit Belgiens (1830) und Aufhebung des Scheldezolls (1863) bedeutender Aufschwung der Stadt und des Hafens.

soviel ersat mal dazu...

und dann kamen wir an...

12° Luft / Windstärke 3

Am Morgen 7.00 Uhr aufstehen...denn das Frühstück wartete nicht, die Arbeit auf dem Schiff begann, also erst mal zu Tisch....war ja nicht so urlaubsfein, aber was soll man tun, wenn man auf einem Schiff fährt, dass nur zur Arbeit unterwegs ist und wir 4 Passagiere nur **MIT** sind...

Beim ersten Blick nach draußen war der Schreck recht groß, denn es war dichter Nebel.
Wir standen dann bis gegen 9.30 Uhr vor der Schleuße durch die wir nach Antwerpen zum Hafen mußten.

Gegen 11.00 Uhr waren wir dann mit viel Lotsenarbeit im Hafen. Der Nebel hatte kaum nachgelassen, doch wir hofften noch, daß es besser werden würde.

Hier war nur Arbeit angesagt...


der Lotse kam und brachte uns in den Hafen...

11.30 Uhr war dann Mittagessen und danach ging der erste Stadtgang los.
Doch vorher mußten wir eine Passagierliste haben, um später wieder ohne Probleme ins Hafengelände hereinzukommen. Man muß sich den Namen oder die Nummer des Terminals merken wo wir festlagen, sonst ist das Wiederfinden sehr schwierig. Dann konnte es losgehen.

Wir orderten am Ausgang des Hafens ein Taxi und fuhren damit zum Zentrum bis zum Rathaus.

Inzwischen hatte es sich wirklich gut aufgehellt und die Sonne schaute durch.
Am Marktplatz lassen wir uns absetzen.
Hier konnte man die herrliche Kathedrale sehen und so spazierten wir durch die Straßen um uns ein wenig alles anzusehen.
Dabei entdeckten wir eine kleine Confisserie, die hatte sehr wohlschmeckende Pralinen in der Auslage...da kamen wir nicht vorbei, ohne einen kleinen Vorrat zu kaufen....Belgische Pralinen, wer kann da schon nein sagen ???

Mit diesen süßen Herrlichkeiten in der Tasche steuerten wir ein Kaffee an, Stühle auf der Straße-gemütlich-sonnig, also setzten wir uns da nieder, genossen den Kaffee mit den Pralinen und beschauten uns das Treiben auf der Straße.

Viele Menschen waren unterwegs bei diesem nun sonnigen Wetter.

Nachdem die Füße ein wenig Erholung hatten gingen wir weiter.

Wir entdeckten eine kleine rote Eisenbahn, die kleine Stadtrundfahrten anbot, genau das Richtige um eine unbekannte Stadt besser kennenzulernen.

Sie fuhr uns durch die Straßen von Antwerpen und so konnten wir unsere Füße schonen.
Noch eine kleine Spazierrunde anschließend, dann nahmen wir wieder das Taxi und fuhren zum Delweidadock ( so hieß das Terminal, wo das Schiff anlag ) zurück.

Dort waren sie noch beim Arbeiten...

das Rathaus...
So sahen wir da Antwerpen...nur Nebel erst mal...


Es war inzwischen 19.00 geworden.

Den Abend ließen wir bei einem Glas Martini in der Bar ausklingen.
22.00 Uhr gingen wir ins Bett...

0.00 Uhr sollten wir ablegen.

Diese Informationen, wie Ankunft in den Häfen, Zurücksein an Bord und das Ablegen konnte man im unteren Deck an einer Tafel erlesen, die immer diese Angaben zeigte.

NÄCHSTER MORGEN

Wir wurden am nächsten Morgen munter...was sahen wir--NEBEL, alles in tiefem Nebel.
Auch im Hafen lagen wir noch, denn wenn es in der Nacht losgegangen wäre, wären wir bestimmt von den Geräuschen munter geworden. So ging es dann 9.30 Uhr los.
Zurück auch wieder durch die Schleuße, doch diesmal konnten wir es beobachten, denn der Nebel hatte sich nun doch verzogen.

Es war sehr interessant, wie die Mauern hinter uns zugingen, das Wasser sank und vor uns die Mauern wieder aufgingen.
Das alles dauerte bis ca. 11.30 Uhr.

Nun waren wir auf der Fahrt nach Le Havre...

kommt wieder her und lest, wie die Reise weiter geht...