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reisetext

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Dienstag, 14. Februar 2012

und nun nach Edfu...

...es ist ja immer wieder eine tolle Sache bei Schiffsreisen, und da unterscheiden sie sich nicht, ob auf dem Nil, oder in einem Riesenkreuzfahrtschiff---man schläft in der Nacht und sie bringen uns an ein neues Ziel, ich finde diese Art zu reisen, zu erleben, eine tolle Sache...

abends wenn man von den Ausflügen zurück kommt, man duscht, man macht sich fein, man geht essen und dann läßt man in unterschiedlichster Art den Tag ausklingen, mal bei einer Show, mal zu Zweit in einer Bar, alles ist ja möglich, alles nach Befinden des Reisenden, alles ist ja da...

ja und nun sind wir auch hier wieder weiter...EDFU ist erreicht und es geht am Morgen los wie immer---gutes Frühstück, dann zu den Bussen und ab gehts...die Hitze wird wieder wie sie werden soll, aber das bringt keinen Abbruch in meine Neugierde und die ist jeden Tag aufs Neue da, was sieht man, was hat man damals alles geschaffen, was wir heute noch bewundern dürfen---faszinierend schön...




Edfu war seit der 9. Dynastie (22.Jahrhundert) Hauptstadt des 2. oberägyptischen Gaus (Verwaltungsbezirk).Schon aus dieser Zeit erhielt es seine Bedeutung aus dem "Horus-kult".

 Der Gott, Sohn des Osiris und der Isis, erschien in Falken- oder Menschengestalt oder als falkenköpfiger Mann. Angeblich besuchte die Liebesgöttin Hathor (seine Gemahlin) den Horus in Edfu, sie hatten 2 Kinder, Ihi in Dendera und Harsemtewe in Edfu.





Sein Torbau ist 36 m lang und 34 m breit und somit nur etwas kleiner als der Amuntempel in Karnak. 32 Säulen tragen die Kapitelle in vielerlei Blatt- und Blumenformen. In der Mitte des Hofes stand einst ein großer Altar. 






Im Jahre 237 v. Chr. begann König Ptolemaios einen neuen Horustempel errichten zu lassen. Der Rohbau wurde erst 57 v. Chr. mit den Wandmalereien fertiggestellt. somit betrug die Bauzeit des Tempels von Edfu rund 180 Jahre, in Vergleich dessen betrug die Bauzeit der großen Cheops-Pyramide gerade einmal 20 Jahre und diese war 2500 Jahre früher errichtet worden.






An den Hof schließt sich eine Vorhalle mit 12 Säulen an. Zwei kolossale schwarze Granit-Falken bewachen den Eingang.

Das Dach des Tempels ist noch immer vollständig erhalten. Alle Wände, Decken und Säulen sind überreich mit Reliefs geschmückt.



...und doch, wir hatten Urlauber mit auf dem Schiff, die gingen diese Tempel auch mit ab und ich hörte im Vorbeigehen solche Bemerkungen wie---wie lange laufen wir denn nun noch durch diese Steine??---unfassbar für mich, denn erst einmal muss man ja wissen was da abgeht bei einer Nilkreuzfahrt und wer da kein Interesse hat, der soll dann daheim bleiben, ich kann mich darüber sehr ärgern....

ich/wir haben es genossen und oft denken wir daran und erwägen sogar, diese Reise nochmals zu machen, das erfasst man nie beim ersten Mal alles...geht nicht...

wieder auf dem Schiff, wieder fein geduscht und ab an den Tisch...nachts gehts dann weiter...wohin???...kommt wieder her, dann seht ihr es...