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Freitag, 10. Januar 2014

Kanopen...


...was ist das?

Als Kanopen werden in der Ägyptologie die Gefäße bezeichnet, in denen bei der Mumifizierung der Toten die Eingeweide separat beigesetzt wurden.
Der Name wird von der Darstellung von Osiris-Canobus abgeleitet.

Kanopus ist der griechische Name eines Mannes, der Admiral der mythologischen Flotte war, die Isis und an Osiris in Indien trug. Nach anderen Berichten der Name eines Schiffes, dass die beiden Götter zur Zeit einer großen Überschwemmung trug.
Die Griechen kennen nach Homer einen Kanopus als Steuermann des Menelaos. Nach ihm benannten die Griechen die Stadt Kanopus in Ägypten.
Später wurde Kanopus mit Osiris verschmolzen und wurde als Krug oder eiförmiges Objekt mit menschlichem Kopf dargestellt. In Folge wurden in der Ägyptologie alle derartigen Gefäße als Kanopen bezeichnet.

Die ältesten Kanopen kennt man bereits aus der 4. Dynastie (Meresanch III., Hetepheres II.). Kanopen aus der 5. Dynastie sind bereits häufig. Sie sind vasenförmig, zunächst unbeschriftet und mit einem flachen Deckel versehen. Die Gefäße bestehen in früher Zeit aus Ton, Alabaster und Kalkstein. Ab dem späten alten Reich sind die Kanopen teilweise beschriftet, in der ersten Zwischenzeit mit menschenköpfigen Deckeln versehen.

In der Regel findet man in den Gräbern vier Kanopenkrüge, in denen die Eingeweide beigesetzt wurden. Seit dem Mittleren Reich stehen die Innereien unter dem Schutz der Horussöhne, der Kanopengötter. (WIKIPEDIA)