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reisetext

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Montag, 8. Dezember 2008

...und wieder etwas Besonderes...

...wieder ein Halt und zwar auf der Kreuzfahrt von Hongkong über den Suez-Kanal zurück nach Genua...

es war in Jordanien, in Petra...man kann es kaum beschreiben, wenn man es nicht selbst gesehen hat...zuerst sieht man ja nichts, nur Steine und man erfährt, man muß durch einen SIQ, so heißt der Gang zwischen den Felsen 5 km laufen, ehe man das Wunder erlebt, diese Felsenstadt zu entdecken...

Der Ort liegt am äußeren Ende der Steinwüste Wadi Arabia drei bis fünf Stunden südlich von Amman. Er ist umschlossen von hohen Bergen aus rötlichem Sandstein, in welche die Nabatäer die prächtigen Tempel schlugen.

Obwohl es älterer Siedlungsspuren gibt, datieren wir die Gründung der Stadt allgemein in das sechste vorchristliche Jahrhundert. Unser Wissen über den Ort ist allerdings sehr begrenzt bis hin zum Jahr 312 vor Christus, als die Nabatäer den Ort zur Hauptstadt ihres Reiches machten.

In diesem Zusammenspiel zeigt sich die über 2.200 Jahre alte Nekropole dem heutigen Besucher. Durch den "Siq", einer langen Schlucht durch das Felsmassiv, gelangt man zum Schatzhaus des Pharao. Hazne al Fir'un, in einem Stück aus dem Fels gemeißelt, entstand zusammen mit den ersten Wohnstätten, nachdem es anfangs verboten war, feste Häuser für die Lebenden zu bauen.

das ist es dann, was man zuerst sieht...die über 40 Meter hohe Fassade ist vollständig aus dem Sandstein gehauen. Der Erhaltungszustand ist beeindruckend gut, es gibt so gut wie keine Zeichen von Erosion. Hinter der Fassade verbirgt sich ein großer rechteckiger Raum, der überraschend einfach ist, bedenkt man die prächtige Fassade. Der Vergleich mit eindeutig zuzuordnenden Gräbern offenbart, dass es Methode war...man bleibt stehen und staunt nur noch...

Unter der Herrschaft derselben entwickelte sich die Stadt rasant. Petra war wichtiger Warenumschlagplatz besonders für Gewürze. Dank ihrer strategisch günstigen und geschützten Lage entzog sich der Ort lange Zeit Zugriffen von außen zum Beispiel durch die Griechen.

Im Jahre 106 fiel das Nabatäerreich, die Römer übernahmen die Stadt. Zwar prosperierte die Stadt danach noch geraume Zeit aber der Höhepunkt war überschritten. Die Handelsrouten änderten sich, der wirtschaftliche Niedergang zeichnete sich ab.

hier gehen alle los, um erst mal durch den SIQ zu laufen, dann alles sehen zu können...und die Hitze...pffff....
an einer Stelle ist dieser Weg nur fünf Meter breit, während sich die Wände hunderte Meter in die Höhe erstrecken. Die Kulisse ist beeindruckend...

eine Kappe auf den Kopf und los gehts...

Neben den aufgezählten gibt es noch zahlreiche weitere Schätze zu entdecken in Petra. Allein um diesen Ort einmal mit eigenen Augen gesehen zu haben, lohnt sich die Reise nach Jordanien.

Im Laufe der Jahrhunderte verfiel die Stadt der Nabatäer, die hier am Schnittpunkt zwischen Afrika, Asien und Mittelmeer durch die Handelswege zu Wohlstand kam.

Nur die Grabmonumente hatten ewigen Bestand. Der heilige Bezirk zeigt seine Schönheit im Wechselspiel mit der Natur: Zwischen Ocker, Rosa, Tiefrot und Grau variieren die Farben der Architektur von Petra. So wird der nabatäische Name des Ortes wieder lebendig: "Raq mu", der "Buntgestreifte".

Folgt man vom Kazneh aus weiter dem Pfad, erreicht man, nachdem man das 8000 Personen fassende Amphitheater passiert hat....

...das zweite große Highlight von Petra: Jebel Khubtha, die Königsgräber...

...und hier noch mehr...


Jahrhunderte lebte Petra nur in den Geschichten, die Karawanenhändler abends an Lagerfeuern erzählten, sich die Zeit zu vertreiben. Bis zum Jahre 1812 sollte es dauern, bis der Schweizer Johann Ludwig Burckhardt die Stadt für den Westen entdeckte.

es war sehr anstrengend, 5 km hin, dort viel herumgelaufen, aber dann wieder 5 km zurück durch den Siq...aber es hat sich gelohnt und jeder sollte es mal sehen, wenn es geht...