Follower

reisetext

reisetext

Montag, 22. Juni 2009

10 Tage auf dem Atlantik...

Ja und nun folgten 10 Tage....nur Wasser...wo man außer das Schiff, die Sonne ( soweit sie scheinen will ) und das Rauschen des Meeres um sich hat....ansonsten eine himmlische Ruhe...

aber sowas täuscht, man ruft uns zu einer Übung, Rettungsübungen, wie sie auf jedem Schiff zu Beginn einer Reise eben durchgeführt werden müssen, denn der Ernstfall ist ja nie ausgeschlossen...

rein in die Schwimmweste...das reicht aber dann auch schon...

dann erst mal schnell wieder aufs ruhige Plätzchen, denn dort fühlte ich mich am Wohlsten...
Die Sonne meint es auch recht gut mit uns und so beginnen wir das 6. Aufbaudeck, den Platz neben der Brücke, in Beschlag zu nehmen.

...auch an den Seiten des Schiffes gingen wir gern entlang, man sah die Wellen, die Fische und ab und an auch mal was Besonderes, wie Delphine und so...

er sucht sie auch...


hoch oben die Schornsteine...wuchtig und rusend :-)...und nach Diesel miefend...

Bei einer Fahrt mit so einem Schiff paaren sich die Geräusche natürlich recht unsanft mit dem recht lauten Gerattere des Motors. Die Schraube macht zeitweise so ein knallendes Geräusch, daß man schon ab und an viel Vorstellungsvermögen mitbringen muß, um die Seefahrtromantik nicht zu vergessen...

So haben wir auch in der 7. Nacht unsere Schlaflage im Bett um 90° gedreht, es geht besser, denn nun rollt man nicht mehr bei Wellengang, sondern man wippt...angenehmer zum Schlafen.

...aber wo die Geräusche alle herkommen, das wollten wir dann auch noch sehen und das ist auf solche einem Schiff toll möglich, man gestattete uns alles anzusehen und allemal sehr interessant ist es schon...

Einen Rundgang mit Besichtigung--die pure Kraft und ausführlichen Erklärungen durch den Maschinenraum, durch den Chief, haben wir auch erlebt.

man hört und staunt...

Die Schiffsschraube ist 6,5 m im Durchmesser, nun weiß man auch wie so ein Riesenstück Metall in dem Wasser so krachen kann ...

...gewaltig...



Die Temperaturen waren nun bereits bei 18° am Vormittag und dann gegen Mittag in der Sonne 24°...na es wird schon.

Die Klimaanlage wurde nun eingeschaltet, denn man hatte draußen schon wesentlich wärmere Luft als in der Kammer, so war das zum Schlafen sehr angenehm, denn es wurden die Fenster nicht mehr geöffnet.

Eine sehr gute Sache gab es an Bord und zwar eine Waschmaschine und einen Trockner...es wurde also immer mal gewaschen, es sammelte sich keine schmutzige Wäsche und so war es dann am Ende der Reise so, daß in meinem Koffer 99 % nur saubere Sachen lagen, das nach 45 Tagen -- einfach toll !!

Am Abend nach dem Essen war es nun herrlich mild in der Dunkelheit und wir saßen oft auf dem obersten Deck und schauten den Sternen zu, beobachteten Mondaufgänge.

...oder eben in der Bar !


Als dann das Wetter immer besser, sonniger und somit heißer wurde, gingen wir ganz vor zum Bug...dort war es sehr still, die Motorengeräusche waren weg, das Wasserrauschen war da wirklich zu hören.

Man konnte auf einem hochgelegenem Platz gut sehen, sitzen und die fliegenden Fische beobachten....man war dem Meer sehr nahe.

Der Fahrtwind tat bei den Temperaturen besonders gut...30°..


Eine Brückenbegehung unter Leitung des Kapitäns war auch mal dran. So erklärte er uns Landratten wie wohl all die Geräte funktionieren und welche Aufgaben sie alle haben.

An einem dieser Tage wurde ich sehr früh munter und ich nutzte die Gelegenheit um den Sonnenaufgang aus dem Meer zu beobachten, ein Schauspiel, was immer wieder begeistert.



...an der Seite des Schiffes ist es immer wieder interessant, die Gicht, die Wellen und die Tiere im Meer zu beobachten...
Wenn es regnete waren der Horizont und das Meer eines, man konnte keinen Unterschied mehr erkennen. Es regnete teilweise sehr stark...doch die störte es nicht.

Durch die Uhrenverstellungen war es abends schon gegen 17.00 Uhr fast dunkel, doch am Morgen schon sehr früh sehr hell.

Ein Bordfest lag auch an und es wurde ein Spanferkel---schon am Spieß und viele andere leckere Sachen, gebraten, dazu gab es Getränke, Musik und es wurde ein gemütlicher Abend mit der ganzen Manschaft, dem Kapitän und den Offizieren im Freien --- bis in die Nacht...schön.



...nun denn, kommt wieder, esgeht weiter, denn nun laufen wir nach einer Äquatorüberquehrung, wo alle eine Urkunde erhielten in Santos == Brasilien ein...

doch dazu dann mehr...