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reisetext

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Mittwoch, 5. August 2009

Wünsche und Träume...Iguacu Wasserfälle

...wer hat die nicht??...und, wer sie nicht hat, der ist wirklich arm dran...schade...aber ich habe sie...





Wünsche, Gedanken, Ziele.........

ich will hier mal die Orte erwähnen, zu denen ich gern mal noch reisen würde, ob das wird ??
wir werden es sehen...

eher oder später...

(EIN BERICHT EINES REISENDEN)

Der Besuch der Iguacu Wasserfälle bzw. Iguazu Falls oder Iguazú Cataratas war im Rahmen unserer - auf eigene Faust unternommenen - Süd Brasilienreise eigentlich nur als eines von mehreren zu besuchenden Zielen gedacht und auch geplant. Zwei bis drei Tage sollten es sein; einer auf brasilianischer Seite und einer auf der argentinischen Seite und vielleicht noch einen Tag dazu, wenn's besonders schön ist. Es wurde mehr als eine Woche daraus und unsere Begeisterung über Iguazu war so groß, dass wir - ich schäme mich es zu sagen - sogar den Heimflug verpassten. Auf dem Flughafen von Voz do Iguacu (für den Teilflug nach Rio) kam uns irgendwas mit den Tagesdaten komisch vor. Bei genauerer Kontrolle ergab sich - wir konnten es nicht fassen - dass wir bereits einen Tag weiter waren, als von uns gedacht und der Flieger von Rio nach Hause heute in genau zwei Stunden abhebt. Wir mußten deshalb noch drei Tage im Dez. 1989 in Brasil, Rio de Janeiro am Copacabana schmachten :-)
Per Luxusbus kamen wir in 8 Stunden (pro Stunde ca. 1,--DM) von Curitiba nach Foz do Iguazú, einer nahe den Wasserfällen liegenden brasilianischen Stadt und quartierten uns dort auch problemlos ein. Allerdings mußten wir (erstmalig in Brasilien) Vorkasse leisten; wir sahen wohl zu sehr abgewrackt aus. Bei der zweiten Einquartierung (für 2 Nächte gingen wir ins Luxushotel 'Das Cataratas', wo es uns aber zu langweilig war) wurden wir dann aber ohne jede Vorkasse und mit Handschlag begrüßt. Foz do Iguacu hat uns gut gefallen und man kommt per Bus schnell an die Iguazu Falls, sowohl auf brasilianische als auch argentinische Seite. Wir haben täglich die Seiten abgewechselt, denn beide Seiten sind wahrlich berauschend und - erstaunlich - auch sehr unterschiedlich.
Von Brasilien - Brasil - aus sieht man die Cataratas von hoch oben herab. Ein einmalig schöner Wanderweg führt direkt vom Hotel Das Cataratas oben, dort wo es steil runtergeht, an den Wasserfällen entlang. Der stete Blick auf die andere Seite ist in seiner Schönheit nicht zu beschreiben. Ich hoffe, dass meine Bilder etwas davon eingefangen haben. Von dieser Seite wird auch gut erkennbar, dass die Fälle über circa 5 km Länge gehen und im vordersten Teil die Wassermassen von zwei Seiten in eine gewaltige Schlucht stürzen. Im folgenden Abschnitt der Schlucht, an der man eben entlang wandert, schießt das Wasser nur auf der gegenüberliegenden, argentinischen Seite kaskadenartig herab und zwar in hunderten von kleinsten, kleinen, größeren und größten Wasserfällen. Erst gegen Ende des Weges kommt man unmittelbar an die Cataratas dieser Seite heran. Es ist unglaublich, was die Natur hier bietet.
Auf der Uferseite von Argentinien - Argentina - dagegen sieht man die Cataratas del Iguazu von unten und der Seite her oder von unmittelbar drüber, da man direkt an oder fast auf den Wasserfällen steht. Das Tosen der enormen Wassermassen und die Gischt hat man im wahrsten Sinne des Wortes hautnah. Jeder genießt es aber, bei den schon sehr ordentlichen Temperaturen in der Schlucht pitschnass zu werden. Und noch eine Steigerung gibt's in Argentinien. Auf langen Stegen im Urwaldfluß Rio Iguacú wandert man hunderte von Metern über das so ruhig dahinfließende, durch Erdreich bräunliche Wasser. So gut wie nichts deutet auf das Kommende hin. Erst etwa auf den letzten 200 m kündigt sich das Gewaltige an. Es ist die Teufelsschlucht oder Garganta do Diabo, die in der Mitte des Flusses beginnt. Und unfassbar, man kommt auf dem Steg bis unmittelbar an den Schlund heran und schaut von oben exakt in die brodelnde und tosende Wasserhölle hinein. Eine Meisterleistung an dieser Stelle eine Plattform für Besucher errichtet zu haben. Völlig unverständlich blieb für uns allerdings, weshalb sich so gut wie kein Tourist bis hierher verirrte. Sie hätten vielleicht ein bißchen laufen müssen; eine Bushaltestelle gibt's hier nämlich nicht.
Welches ist nun die schönere Seite der Saltos do Iguacu? Eine klare Antwort: Wer nicht beide Seiten sieht und abklappert, hat die Cataratas von Foz do Iguacu nicht erlebt...